Weiterbildung & Training: Detektion und Monitoring von Bodenbewegungen mittels InSAR (Interferometric Synthetic Aperture Radar)
Moderne SAR-Satelliten sind in der Lage Bodenbewegungen mit millimetergenauer Präzision zu erfassen. Die gewonnenen Informationen sind besonders wertvoll für die Planung und Überwachung von Gebäuden und Infrastrukturen. Auch im Bereich der Früherkennung von Naturgefahren (z.B. Hangrutschungen) spielen InSAR-Daten eine immer wichtigere Rolle.
Im Rahmen des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus (EU, ESA) stehen seit 2014 die Radardaten des Sentinel-1 Satelliten nahezu weltweit kostenlos zur Verfügung. Aktuell existiert ein knappes Dutzend unterschiedlicher SAR-Satelliten, Tendenz stark steigend. InSAR-Daten werden künftig somit in noch höheren zeitlichen und räumlichen Auflösungen zur Verfügung stehen. Bereits jetzt sind aus InSAR-Daten abgeleitete Bewegungsraten für bestimmte Regionen kostenlos verfügbar (z.B. für das Bundesland Salzburg, siehe Weblink). Einhergehend mit der verdichteten Datenerfassung und dem technischen Fortschritt im Bereich der Analyseverfahren wird die Bedeutung von InSAR-Derivaten in Zukunft weiter deutlich zunehmen.
Die Interpretation von InSAR-Daten erfordert jedoch ein fundiertes Grundwissen über die Funktionsweise der Radarsatelliten und die Prozessierung der Daten. Darüber hinaus ist es nötig naturräumliche und infrastrukturelle Begebenheiten in die Interpretation miteinzubeziehen.
Unser InSAR-Schulungsangebot bietet einen Überblick über das nötige Basiswissen sowie den aktuellen Stand der Technik und ermöglicht einen praxisbezogenen Einstieg in die InSAR-Welt. In zwei kompakten Modulen werden einerseits die technischen Grundlagen der satellitenbasierten Radarinterferometrie verständlich aufbereitet und andererseits ein direkter Einblick in die Bewertung und Weiterverwendung der Daten nach dem „hands on“-Prinzip gegeben. Mit dem FFG Skills Scheck können bis zu 60 % der Kursgebühren refundiert werden. Bei Interesse an unserem InSAR-Weiterbildungsangebot wendet Euch bitte direkt an unseren InSAR-Spezialisten Markus Dörfler (markus.doerfler@georesearch.ac.at).
